Prinzipien

Beispiele für Prinzipien in Movēmente nbk

Weber-Fechner-Gesetz

Das Weber-Fechner-Gesetz beschreibt die prozentuale Veränderung, die relativ zur aktuellen Stärke eines Reizes nötig ist, damit wir eine Veränderung wahrnehmen können. Für das kinetisch-muskuläre System ist dies ca. 2 Prozent. Eine Gewichtszunahme von 50g auf 51g ist daher wahrnehmbar. Bei einem Gewicht von 500g muss die Zunahme jedoch mindestens 10g betragen, um erkannt zu werden.

In Movēmente nbk wenden wir das Weber-Fechner-Gesetz an, indem wir jede Bewegung zu Beginn einer Lektion mit dem geringst möglichen Kraftaufwand durchführen. Dadurch steht für das Lernen die größtmögliche Sensibilität des Systems zur Verfügung und feine Unterscheidungen werden möglich. Nach und nach können so die optimalen Kraftlinien für eine Bewegung entdeckt und gefestigt werden. Ist dies geschehen, bleiben sie auch bei einer allmähliche Steigerung des Kraftaufwands bis hin zu kräftigen und schnellen Bewegungen erhalten und können im Alltag oder für den gewünschten Zweck eingesetzt werden.

Praktisches Beispiel

In einem dunklen Raum nehmen wir das Licht einer Kerze sofort wahr, brennt die Kerze dagegen bei Tageslicht, macht das für uns keinen Unterschied. Um festzustellen, wann das Licht der Kerze wahrnehmbar wird, können wir den Rolladen herunterlassen, bis von draußen so wenig Licht hereinfällt, dass das Kerzenlicht den Raum heller macht.

Analog dazu können wir unsere Anstrengung und unseren Kraftaufwand in einer Bewegung solange reduzieren, bis wir mühelos bemerken können, welche Variation in der Ausführung mit mehr oder weniger Kraft verbunden ist und so die Bahn finden, die die eingesetzte Kraft am effizientesten wirksam macht.

Zurück

Nach oben